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SoVD-Jugend fordert: Eine Schule für alle – Inklusion jetzt umsetzen

Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD: „Das Engagement der SoVD-Jugend für inklusive Bildung zeigt, wie wir gemeinsam die Gesellschaft gerechter gestalten können.“

Sebastian Freese, Bundesvorsitzender der SoVD-Jugend: „Inklusive Bildung ist kein Wunschdenken, sondern ein Menschenrecht.“

Berlin. Als einziger Sozialverband Deutschlands verfügt der SoVD über eine eigene Jugendorganisation. Am vergangenen Wochenende traf sich die SoVD-Jugend in Berlin zum diesjährigen Bundesjugendtreffen. Kernthema war dabei der Kampf für eine inklusive und gerechte Bildung. Unter dem Motto „Eine Schule für alle“ forderten dabei die hochengagierten Teilnehmerinnen Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet eine grundlegende Reform des Schulsystems. Ziel ist ein inklusives Bildungssystem, in dem alle Kinder – mit und ohne Behinderungen – gemeinsam lernen und individuell gefördert werden.

Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD, begrüßte den Einsatz der jungen Menschen: „Das Engagement der SoVD-Jugend für inklusive Bildung zeigt, wie wir gemeinsam die Gesellschaft gerechter gestalten können.“ Ihre Vorstandskollegin Sandra Fehlberg ergänzte: „Noch immer lernen viele Kinder mit Behinderungen getrennt in Förderschulen – das widerspricht dem Recht auf Chancengleichheit und der UN-Behindertenrechtskonvention.“

Die SoVD-Jugend kritisiert, dass inklusive Schulen in den letzten Jahren eher Rückschritte erlebt haben. Viele Kinder mit Behinderungen verlassen Förderschulen ohne Abschluss. Das schränkt ihre Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben stark ein. Die Abschlussresolution des Bundesjugendtreffens fordert daher barrierefreie Schulen, ausreichendes Fachpersonal sowie eine bessere Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Sebastian Freese, Bundesvorsitzender der SoVD-Jugend, betont: „Inklusive Bildung ist kein Wunschdenken, sondern ein Menschenrecht. Noch zu viele junge Menschen werden ausgeschlossen oder nicht ausreichend unterstützt. Das muss sich ändern.“ Er appelliert an Politik und Gesellschaft, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit alle Kinder gemeinsam lernen können – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Behinderung. „Die SoVD-Jugend zeigt mit ihrem Einsatz: Inklusion ist zentral für eine solidarische Zukunft“, so Freese.

Die vollständige Resolution „Eine Schule für alle“ und mehr Infos zur SoVD-Jugend finden Sie HIER.

V.i.S.d.P.: Peter-Michael Zernechel