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Höherer Preis beim Deutschlandticket?

Die Verkehrsminister beraten über die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets. Der SoVD fordert ein günstigeres, bundesweites Sozialticket.

Frau steht am Bahnhof vor einer einfahrenden S-Bahn.
Ein verlässlicher und bezahlbarer ÖPNV trägt zum Gelingen der Verkehrswende bei. Das Deutschlandticket darf deshalb nicht zu teuer werden. Foto: Bojan / Adobe Stock

Seit Mai 2023 gibt es das sogenannte Deutschlandticket, das die bundesweite Nutzung für monatlich 49 Euro ermöglicht. Schon fast genauso lange streiten Bund, Ländern und den Verkehrsverbünden über die dauerhafte Finanzierung des Angebots.

Nun beraten die Verkehrsminister*innen der Länder über den weiteren Umgang mit dem Ticket ab Mai 2024. Dabei steht auch eine Preiserhöhung im Raum. Nachdem in der Vergangenheit Summen von 69 oder sogar 89 Euro kursierten, scheint nun ein Vorschlag für eine Erhöhung um 5 Euro vorzuliegen, berichtet der rbb.

Mobilität für alle ermöglichen

Der SoVD betrachtet einen erschwinglichen und verlässlichen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als eine Grundlage für das Gelingen der Verkehrswende. Dafür darf es keine zu drastischen Preiserhöhungen oder gar eine Rücknahme des Deutschlandtickets gegen. Beides würde massive Vertrauensverluste zur Folge haben.

Im Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende und dem Sozial-Klimarat setzt der Verband sich für bezahlbare und nachhaltige Mobilität. Schon bei der Einführung des Deutschlandtickets plädierte der SoVD außerdem für die Schaffung eines bundesweit gültigen Sozialtickets für maximal 29 Euro im Monat unter anderem für Rentner*innen und Grundsicherungsbeziehende.

Update 23.1.: Wie mittlerweile bekannt wurde, bleibt der Preis von 49 Euro monatlich mindestens bis Ende des Jahes 2024 stabil. Der SoVD begrüßt diese Entscheidung. 

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