Während in der Regierung noch um das Rentenpaket 2025 und die langfristige Perspektive der Altersversorgung gerungen wird, gibt es für die nähere Zukunft erst einmal positive Nachrichten. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung werden die Altersrenten im nächsten Jahr um 3,7 Prozent steigen und damit die Lohnentwicklung abbilden.
Bei einer monatlichen Rente von 1.000 Euro würde das eine Erhöhung um 37 Euro bedeuten. Die Rentenanpassung erfolgt jeweils im Juli eines Jahres, bis dahin kann sich der tatsächliche Wert auch noch leicht ändern.
Sicherung der Rente muss Priorität haben
Für den SoVD ist die Erhöhung eine erfreuliche Aussicht, auch wenn die Renten für viele immer noch zu niedrig sind. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier stellt dazu fest: „Wir begrüßen sehr, dass sich bei den Renten etwas tut. Aber wir wissen auch, dass diese Steigerung für Menschen mit sehr kleinen Renten zu wenig ist. Rentnerinnen und Rentner haben keinen Inflationsausgleich erhalten.“
Zugleich setzt sich der Verband dafür ein, das Rentenniveau langfristig im Blick zu behalten. Die Koalition hat sich darauf geeinigt, dass Rentenniveau bis 2031 beim aktuellen Wert von 48 Prozent zu sichern. Darüber, wie es danach weitergeht, gibt es zwischen den Regierungsparteien noch Konflikte. Michaela Engelmeier Deswegen appelliert daher an die Koalition und insbesondere an die Union: „Das Rentenpaket mit der Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent muss umgesetzt werden, denn sonst verpufft der Effekt der Rentenerhöhung.“
SoVD: Rentenniveau von 53 Prozent nötig
Perspektivisch bräuchte es nach Einschätzung des Verbandes sogar eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent, um Millionen Menschen einen armutsfesten Ruhestand zu ermöglichen. Der SoVD wird die Debatten um das Rentenpaket und die noch einzusetzende Rentenkommission eng begleiten.
