Am 25. ‘’Oktober 2024 fand im Saal St. Korbinian im München der Vortrag „STOPP Gewalt gegen Frauen" statt. Eingeladen hatten SoVD-Landesfrauensprecherin Regina Ruckdäschel und die Landesvorsitzende Meta Günther. Ruckdäschel führte durch den Abend und begrüßte unter anderem die Bundesfrauensprecherin Jutta König, die aus Bochum angereist war, sowie die beiden Landesfrauensprecherinnen aus Hamburg, Susanne Langhagel, und aus Baden-Württenberg Antonia Schellinger.
Als Ehrengäste wurden die Kriminalhauptkommissarin Esther Popp von der Opferberatung München und die Geschäftsführerin der Frauenhilfe München, Lydia Ditrich, sowie der Leiter des Zentrum Bayern Familie und Soziales, Hendrik Maler herzlichst begrüßt.
Nach den Vorstellungsreden der Bundesfrauensprecherin Jutta König und der Landesvorsitzenden Meta Günther hielt Kriminalhauptkommissarin Esther Popp ihren Vortrag über ihre langjährige Arbeit in der Opferberatung. Sie klärte über Strafverfahren und über Opferrechte auf. Ebenso erläuterte sie polizeiliche Maßnahmen und Möglichkeiten und wies auf Hilfseinrichtungen hin. Anonyme Beratungen sind allerdings aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
Ein großes Problem, so Popp, liege darin, dass viele Frauen ihren Peiniger erst gar nicht anzeigen oder die Anzeige nach kurzer Zeit wieder zurücknehmen.
Als nächstes referierte Lydia Dietrich, Geschäftsführerin der Frauenhilfe München. Sie schilderte, welche Präventionsarbeit ihre Hilfseinrichtungen leisten und was es ihrer Meinung nach bräuchte ,um häusliche Gewalt effektiver bekämpfen zu können. In der Regel bestünden Wartelisten in ihrer Einrichtung - jedoch müssten die Frauen zwei bis drei Wochen warten, was ja eine beträchtliche Zeitspanne sei. Ein weiteres Problem sei die schwierige Wohnungssuche nach dem Aufenthalt im Frauenhaus.
Ruckdäschel bedankte sich bei beiden Referentinnen mit einem Blumenstrauß und lud zu einen kleinem Imbiss ein, bei dem noch sehr interessante Gespräche geführt wurden.